Der letzte große deutsche Dichter ist eine Reihe aus Kurzgeschichten über den jungen Schriftsteller Amir und sein Weg in den Zenit der Literatur.
Amir Al Khayal. Das war sein Name. Der Name des letzten großen deutschen Dichters.
Er sah in den Spiegel. Er blickte in große graue Augen und lange leicht gelockte blonde Haare, die an seine Schulter hinabfielen.
Schon wieder hörte er seinen Namen rufen. Es war an der Zeit die Anprobe zu verlassen und sich der Öffentlichkeit zu stellen, die ihn wegen seines ersten Romans ehren wollte.
Schon wieder hörte er seinen Namen und eine Frau betrat die Anprobe, um ihn in den großen Festsaal zu begleiten. Es war soweit. Mit knapp 24 Jahren wurde Amir Al Khayal geehrt. Der letzte große deutsche Dichter…
…Amir Al Khayal. Das war sein Name. Der Name des letzten großen deutschen Dichters, auf einer Ebene mit Brecht, Mann oder Kleist.
Der letzte große deutsche Dichter war ein Deutscher mit Migrationshintergrund, aber ein Deutscher.
Er machte nie einen Hehl aus seiner arabischen Abstammung, auch wenn er nicht wie ein Araber aussah mit seinen dunkelblonden gelockten Haaren und ein scharfes Grau in den Augen.
Amir ist 24 Jahre alt und Schriftsteller. Schon immer liebte er die Kunst des Schreibens, des Geschichten erzählens und ein junger Mann voller Muse und Hingabe zu den schönen Dingen im Leben. Während andere Altersgenossen sich immer mehr der deutschen Literaturkunst entfernten, war es Amir der die deutsche Sprache liebte und schätzte. Die deutsche Sprache ist dehnbar wie ein Gummiband, metaphorisch wie eine Fabel und doch präzise in des Geistes Ausdruck.
Amir und die Kunst. Eine Liaison seit Kindesbeinen an. Eine Ehe des Geistes mit der Fantasie und Kreativität.
Viele Texte las Amir und noch mehr Texte verfasste er selbst.
Schon immer war es sein Traum aus kleinen erdachten Geschichten etwas Großes zu schaffen.
Das Leben des Amir. Mehr als Geburt oder Tod. Mehr der Beginn eines langen und bewegten Lebens.
Fortsetzung folgt…