Er saß dort inmitten des Trubels.

Inmitten der Menschenmenge und das Gedränge von fremden Körpern.

Er sah sie an, verstand sie aber nicht.

Er verstand ihre Probleme nicht, ihren Frust oder Zorn.

Es gäbe doch genug Platz auf dieser Erde und genügend Platz für den Frieden und die Einigkeit angesichts der Menschenwürde.

Menschen starren auf ihr Handy, dem Computer oder dem Fernseher.

Zu viele Menschen leben nicht, sondern sind geistig tot wie ein Zombie, nur noch körperlich am Leben, aber inmitten des Geistes, vollständig verloren und vereist.

Das Leben drehe sich von Monat zu Monat, Gehalt zu Gehalt, vom Urlaub zum Urlaub oder vom Sex zum nächsten Sex.

Wann haben die Menschen denn wieder Zeit und wann sehen sie mit voller Lebendigkeit, die Sonnenstrahlen auf ihre Augen scheinen ?

Wann haben die Menschen denn wieder Zeit, Nachts den Mond zu betrachten und in die Unendlichkeit des Alls zu blicken ?

Gehetzt und verletzt leben die Menschen. Wenn die Güter die Oberhand gewinnen, das Essen nur noch in der Mikrowelle aufgewärmt wird und für die Seele keine Zeit mehr bleibt.

Paradoxerweise sind vor allem die reichen Industrienationen betroffen. Wenn Brot nur noch 40 Cent kostet und das Essen zur billigen Massenware wird, verliert man den Respekt vor diesen Gaben und deren Genuss.

Wo bleibt der seelische Zweck dieses Reichtums, wenn man es überhaupt so nennen kann ?

Wenn Menschen nur noch schlafen und danach Arbeiten, um nach der Arbeit wieder zu schlafen, dann stellt sich die Frage, ob das alles es Wert ist. Auch im Hinblick des Klimas müssen wir uns die Frage stellen, ob diese Industrie den Klimawandel wert ist.

Doch solange die Menschen den Konsum vorziehen wird sich nichts verändern.

Drum bedürfe es an Freigeistern, gewillt die Genzen der Vernunft zu verschieben oder aufzuheben. Es bedarf an neuen Auffassungen, wann das Leben mit Vernunft gelebt wird und ob diese Vernunft immer richtig sei.