Sie schaut auf die sieben Weltmeere.

Was sieht sie ?

All den Schmutz, das Chaos, das Leid und das Ende.

Eine Göttin vermag zu erschaffen, aber auch ihr Werk breche, wenn der Mensch sich diese Welt zu Eigen macht und diese schließlich zerstöre.

Gier, Habsucht, Größenwahn und Eitelkeit.

Sie sieht ihr Werk am Ende und tiefe Trauer überkommt sie, als plötzlich der erste Mensch Adam vor ihr steht.

´´Sind wir dir ebenbürtig, oh Herrin alles Lebens und der Welt?´´

Ihr grauen Augen blicken auf diesen Menschen, der immer kleiner vor ihr zu schrumpfen scheint, bis dieser nur noch ihre Fußverse zu sehen vermag und dieser anfängt bitterlich sich an ihren Füßen zu halten.

Sie sieht Adam und die Menschheit verschwinden, doch auch sie habe Güte zu den Menschen , bückt sich und hält Adam an den Händen fest , bevor dieser zu versinken drohe.

Sie sieht ihre Kinder sterben an sich selbst, sich selbst zerstören und diese ganze Welt.

Da passierte es. Tiefe Trauer überkam die Göttin des Irdischen und eine Träne kullert langsam ihre Wange herunter.

Diese fällt wie ein gewaltiger Anschlag auf die Erde, lösche alles Feuer, bringe den Wäldern Leben zu Dürrezeiten , fülle das Trinkwasser und bringe Balsam Einsicht in des Menschen Herzen.

Das war der Moment , der die Welt rette und zugleich sich von des Menschen aus tiefster Enttäuschung abwende.

Nun war es allein aus Menschen Hand.

Ihre Hände bestimmen nun selbst das Los ihrer Welt und es sei alles ihnen überlassen.

Das ist die letzte Chance des Menschen.

Ein Leben, aber ohne des Segens der Höchsten auf der Welt.

Was werden die Menschen daraus tun ?