Westdeutschland in den 70´ern.
In einer kleinen Gaststätte sitzen der junge Chalil und seine Freunde aus Marokko.
Einst als Gastarbeiter in das gelobte Land gekommen, frönen sie nun ein Leben als Gastarbeiter im kargen Grau des deutschen Herbstes.
Unentwegt sitzen sie dort jeden Abend nach der langen Schicht in einer Fabrik und sitzen zusammen, spielen Karten und trinken Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot.
Chalil war nun 23 Jahre alt. In der Blüte dieses jungen Lebens geprägt von der harten langen Arbeit und der stetigen Zusammenkunft mit anderen Ausländern in dieser kleinen Kneipe.
Der Deutsche ist Tugendhaft, versteht sich zu benehmen und wann Zeit wäre aufzuhören.
Doch so deutsch war Chalil noch nie. Er genoß die Zusammenkunft mit seinen Landsleuten und die vielen Blicke auf die so wunderschönen deutschen Frauen. Er sah ihre hellen blauen Augen, dieses goldene Haar und ihre so betörenden Düfte.
Chalil war selbst nicht von hässlicher Natur mit seinen dunklem gelockten Haupt und ein tiefes Braun in den dunklen Augen.
Das Leben für Gastarbeiter in Deutschland der 70´er vermag hart und trüb zu sein, aber wie es in des Menschen Natur war, war es eine schöne Frau, ihm alle Gefühle zu wecken und ihn lehren dieses Land zu lieben…
…
Es war wieder Wochenende.
Die Zeit der Ruhe und der Ruhelosigkeit der Partys ob Daheim oder in den vielen neuen Diskotheken in Deutschland.
Die 70 ´er. Eine wahrlich wilde Zeit des Neuem, Unkonventionellem und die endlose Freiheit des Herzens und des Leibes.
Aber auch zu dieser Zeit war es in Deutschland verpönt , wenn dunkle Gastarbeiter sich mit den hellen deutschen Frauen trafen. Ein Tabu , ein ungeschriebenes Gesetz und etwas, was man nicht tun oder wagen sollte. Chalil wusste auch um diese biedere Rhetorik, aber der Anblick all der schönen Mädchen ließ ihn träumen und trachten. Er begehrte das andere Geschlecht, wusste aber nie um den Zeitpunkt oder einen passenden Anlass eine Deutsche kennen zu lernen.
Bis zu dieser einen Nacht:
Dunkel der Raum, betört von strahlend weißem Glanz der Lichter unter dem Throne einer großen Diskokugel, die wie eine Sonne der Nacht den Menschen auf Erden Spaß , Tanz und Freiheit versprach.
Ein junger Mann tanzt inmitten der Meute und frönt das neue deutsche Leben der 70´er .
Plötzlich riss die Menge sich in zwei Spalten und inmitten dieser Spalten erblickte er sie. Eine wunderschöne junge Frau , dessen blasser Leib verschlungen in einem engen weißem Kleide und eine Krone aus goldenen blonden Haare auf dem Haupt. Ihre Augen wie das Meeresrauschen stechen in dieser Dunkelheit hervor. Wahrlich Des Menschen größte Schatze sei diese unendliche anbetbare Weiblichkeit und der Reiz, der die Männer zu betören schuf.
Dunkle Augen treffen auf helle Augen
Helle Augen auf dunkle Augen
Im Takt der lauten Musik
Im Takt des bewegten Leibes
Zu finden zwei verschiedene Pole
Um sich doch gemeinsam zu verbinden in der Versuchung
Der Zeitpunkt sei gekommen
Der Zenit erklommen
Hände suchend des nächsten nackte Haut
Erregung die Zeit und den Raume mit Spannung füllen
Der erste tiefe Blick in die Augen
Folgend die feuchte Luft, schmiedend zwei Münder aufeinander
Der Mensch jetzt am Höchsten sei
Und den Himmel auf Erden holend
Es folgte ein Kuss, auf Begehrung folgte Bewegung, aus Träumen die Realität.
Chalil und und diese junge Frau küssten sich leidenschaftlich im Dunkel der grellen Lichter dieser Diskothek.
Dunkle Hände umschlungen helle Hände, das Raue der harten Arbeit traf auf die schöne Weichheit des weiblichen Geschlechts.
Beide verließen das Geröll hinaus in die Ruhe der westdeutschen Nacht , ehe sie sich in Chalils Zimmer zurückzogen und lebten:
Langsam umfasste er mit seinen großen Händen ihre zarten Wangen, bis diese ihren zierlichen Körper runter glitten und nun ihren schönen Po umfasste. Ihre Hände spürte sein steifes Geschlecht und aus jeder kleinen Bewegung folgte eine Ekstase des fruchten Leibes…
.. beide lagen nackt wie sie waren in Chalils Bett, fest aneinander umschlungen und sich gegenseitig wärmend.
Sie hob ihren Haupt, blickte in seine dunklen Augen und langsam bewegten sich ihre Lippen:
´´Chalil. Es war schön. Sogar sehr schön. Aber jetzt ist die Zeit gekommen für mich zu gehen. Vielleicht sieht man sich nochmal wieder…´´
Erschrocken blickte der junge Mann sie an und wusste nicht die richtigen deutsche Worte zum finden.
Warum verließ sie ihn , wo sie doch zusammen bleiben könnten und ihre Schicksale einander schmieden könnten.
Da stand sie auf, zog sich an und verließ ihn.
Es war nur eine Nacht, eine Nacht in Deutschland und vielleicht die schönste Nacht seit Chalil in dieses Land kam.
Sie ging und hinterließ nur einen schnellen Orgasmus und ein paar Stunden der Zweisamkeit. Mehr nicht…