Ich starb jeden Tag
Als mir so sehr dieses Land lag
Jedes Wort gegen mich
Wie ein eiskalter Stich
Zu reißen ein Loch
In dessen Leere ich sehnlichst kroch
Was habe meine Taten verraten ?
Mich zu dieser Welt geraten ?
Einst auserkoren als Fremd, als Ausländer, als eine Geige des Anderen
Bin ich ein Anderer ?
Nur ein Zuwanderer ?
Ein Einwanderer ?
Ein Fremder ?
Nein
Ich werde hier leben, lieben und sterben
Unter diesem Boden ich einst werde beerden
Keine Chance von euch zu erwarten
Nichts mein eigenes Ich werde verraten
Zu sein wer man ist
Ohne jede nationale List
Was gehöre zum Deutschen ?
Ohne dessen Gesicht zu täuschen ?
Die Antwort, die Wahrheit ist einfach , ist zu ertragen
Jeder Mensch sei die wahre Identität zu tragen
Es gebe keinen Leitdiskurs, das Absolute
Nur Wissen, Gedanken und Taten seien das Resolute
Wer man sei
Solange frei
Und solange frei
Des Bürde Schwere abzulegen wie Blei
Wohlstand sie nicht das Maxime des Erwartbaren
Wenn doch des Erde Unglück unsere Fehler Bürde tragen
Eine Vision genüge manchmal
Um jede Lüge zu entlarven schal
Der Staate, die Sprache , das was man wolle ohne was dafür zu tun
Diese Welt , die Absurdität , doch dieses Hirngespinst hier ruhn
Was mache einen Staatenlosen zu diesen ?
Nirgends gehören wie der kalte Wind über flache Wiesen
Was uns verbinde eben die Sprache sei, das Verstehen und das Eingestehen
Es reiche nicht zu wissen wer man sei, um hier zu bestehen
Alles was reichen solle, solle nur sollen , wenn man es wolle
Ich habe nichts falsch gemacht und wenn doch, so ist es doch das Eingeständnis meiner eigenen Macht gegen jede wiederkehrende Nacht
Drum lasset die Menschen wirken und erfinden
Nur so eine neue Gesellschaft des Wohlen sich werde finden