Tief runter schaut er in den Abgrund seines Lebens.
Was sei geblieben und was solle nach ihm folgen ?
Was vermag zu bleiben, wenn er diese Welt verlasse ?
Es sind Niederungen des eigenen Lebens und das Bereuen der verlorenen Zeit inmitten des Trubels des Lebens und der eigene Unfähigkeit, dem ganzen Theater noch etwas Gutes abzugewinnen.
Drum schaut er in den Abgrund, wissend dieser Abgrund habe ihn bereits vereinnahmt und nie wieder daher gegeben.
Im Moment der größten Furcht und Einsamkeit, entschloss er dieser Einsamkeit in die Ewigkeit des Nichts zu entfliehen.
Jetzt war es soweit. Das eigene Abtreten und die Kapitulation des Gefühles Krieges.
So schloss er die Augen. Dunkelheit umschloss sein inneres Auge und er war gewillt, des Lichtes nie wieder zu sehen.
Doch jede Dunkelheit birgt auch etwas fernes Licht und genau dieses Licht ist es, ihm noch Hoffnung schenkend und Trost.
Sie legt ihre Hand auf seine Schulter. Sie sagte es sei okay, sich so zu fühlen.
Sie sagte er habe jedes Recht auf Trauer und Kummer.
Sie sagte, sie verstehe seine Verzweiflung, aber werde ihn nicht gehen lassen.
Niemand ertrüge diesen Schmerz und Niemand werde sich anmaßen ihn zu maßregeln.
Aber solle er doch warten. Warten auf des kleinen Schimmer Lichtes und dessen Wärme.
Nach jedem Winter folgt der Frühling und darauf der Sommer.
Die Sonne wird wieder scheinen und der Abgrund wird heller. Im Lichte des Abgrunds, wird er sehen können, wohin dieser Abgrund führt und was ihn dort erwarte.
Noch einmal legte sie ihre Hand auf seine Schulter, gefolgt von ihrem Duft und des Körpers Verlangen nach der Liebe zu dieser Frau.
Schließlich drehte sich der Mann um und schaute ins Angesicht ihres schönen Antlitzes und der Liebkosung ihrer Lippen.
Es war dieser Kuss, ihn fernhaltend vom Abgrund und das Leben zu sehen.
Wie ein Engel erschien sie und wie eine Gottheit der Anbetung fähig.
Noch war es nicht soweit für den Abgrund. Noch konnte sich das Blatt wenden.
Wer weiß,welche Karten das Leben in der Zukunft spielt, doch dieses Spiel werde ein ganzes Menschenleben dauern.
Bis dahin ist der Spielzug gewonnen.