Der Prophet saß in der Wüste auf einem großen Felsen und schaut hinauf auf den endlosen Himmel.

Um ihn herum seine Jünger im Geiste, von Wissbegierigkeit gesegnet und dem Drang die Welt und das Universum zu verstehen.

Die Frauen und Männer philosophieren und suchen nach Antworten. Antworten über den Sinn des Seins und das Verstehen der Natur und der Menschheit.

Ihr Geistesführer, der große Prophet seiner Zeit, zeigt mit dem Finger auf die Nacht und die vielen hellen Sterne im Universum. Er blickt in die jungen Gesichter seiner Gefährten und sieht in ihren Augen die endlosen Fragen zu endlosen Fragen des Lebens.

Bis plötzlich eine junge Gefährtin das Wort erhebt:

´´ Sag uns großer Meister. Welchen Sinn hat das Fragen und die Frage des Sinns ? Warum wollen wir Menschen alles verstehen und wozu das Verstehen ? Sind wir nicht alle zum Leben geboren und reiche es nicht das Leben nach Gutdünken zu erfüllen ? ´´

Der Meister schaut in ihre blauen Augen und Stolz wehte in seinem Blick auf diese Schülerin des Geistes:

´´Ich sage euch, das Fragen wird nie enden, genauso wie die Antworten nie zu erschöpfen vermögen. Was seht ihr, wenn ihr in das unendliche Universum schaut ? Ich sage euch die einzige Antwort, die niemals die einzige Antwort bleiben wird. Alles hängt zusammen. Ein Element entsteht durch das Andere. Eine Entscheidung riskiert die nächste Entscheidung. Eine Tat führt zur Nächsten. Wahrlich meine Kinder des Verstandes, erfreut euch der ewigen Fragen des Lebens, denn sie werden nie enden. Erst durch das Fragen verstehen wir, warum wir sind wie wir sind.Ein Mensch ist Teil einer größeren Sache und die große Sache Teil einer noch größeren Sache. Niemals werden wir alles durchschauen, aber wir vermögen nur uns selbst zu durchschauen. Noch Jahrhunderte gar Jahrtausende später, werden Gelehrte wie wir auf diesem Felsen sitzen und dieselben Antworten ersuchen zu neuen Fragen. Dies ist der Lauf unseres Körpers, des Vergänglichen. Einzig der Geist in unseren Schriften erhaltet unseren kleinen Lebensantlitz auf dieser Erde. Wir sind dazu verdammt hier zu sein. Einen anderen Ausweg gibt es nicht für uns. Nur das Existieren in der uns geschenkten Zeit. Das ist der Lauf der Dinge.´´

Nach diesen Antworten kochten die Gelehrten einen Tee und unterhielten sich über die Dinge ihrer Generation, sowie es Generationen vor und nach ihnen getan haben und tun werden.