Leise atmet er.
Er schaut gebannt mit großen, aber müden Augen auf den Bildschirm.
Die Gedanken kreisen um leere Gedanken, nicht zu wissen, welche Buchstaben folgen sollen.
Ein Schriftsteller lebt nun mal von dem was er schreibt und dem Geschriebenen auf seinem Computer.
Da kriechen erste Zweifel hoch . Zweifel an sich selbst und ob man dieser Berufung gewachsen sei.
Ein Autor der nicht schreibt, der ist kein Autor. So der Gedanke jedenfalls.
Doch ist dies wirklich so ?
Ein Mensch mit intellektueller Veranlagung schreibt nicht des Geldes oder der Geltung wegen.
Er schreibt für eine Botschaft, oder noch besser, die literarisch wunderbare Verpackung dieser Botschaft. Er sieht die Welt nicht in schwarz und weiß, sondern so wie sie ist.
Eben bunt und in allen Erdenklichen Perspektiven möglich.
Trotzdem nagt diese kreative Krise schwer an seinem Stolz und Selbstbildnis.
Dann lehnte er sich zurück, kramte seinen Tabak aus der Schublade und drehte sich eine Zigarette. Genüßlich rauchte er und blies den Rauch vor sich hin und überlegte wieder.
Das ist das Leben eines Schriftstellers. Das kämpfen von Text zu Text. Von Wort zu Wort.