Heute werden all ihre Wünsche und Träume wahr.

Heute ist es soweit. Sie wird einen Mann kennen lernen. Einen reichen Mann aus dem Westen, der finanziell viel zu bieten hat und sie aus dem armen Loch des Ostens raushole.

Es ist soweit . Sie lernt Hermann kennen. Einen gut 20 Jahre älteren Mann. Auf seinem Profil auf der Dating-Website sah er zwar nicht aus wie ein Model, aber als angeblicher Firmenchef gut betucht.

Hermann lebt in einer Großstadt in Deutschland.

Roswita lebt in einem Dorf im Norden der Ukraine.

Beide lernten sich kennen auf einer dubiosen Website, die Frauen aus dem Osten an Männer aus dem Westen vermittelt.

Roswita hatte die ständige Armut satt. Sie strebt nach einem besseren Leben, abseits ihres Dorfes und möchte die Freiheit und den Lebensstil des reichen Westen ausleben. Roswita ist die älteste ihrer Geschwister, deren Familie in Iwanow-Frankisk lebt. Einem Dorf unweit der polnischen Grenze.

Hermann und Roswita waren in Polen verabredet. Ein neutrales Gebiet und Teil der europäischen Union, also wenigstens ein Schritt dem Westen näher. Zu diesem Anlass fuhr sie mit einem billigen Reisebus nach Polen, der gewöhnlich ukrainische Arbeiter nach Polen bringt.

Die junge Ukrainerin zog ihr bestes Kleid an, von dem sie dachte, dass dieser Hermann gefallen würde.

Das Kleis war hauteng, knallrosa und hatte einen extrem tiefen Ausschnitt. Roswita fühlte sich nicht ganz wohl in diesem zu engem Kleid, aber dies war ihre Chance durch einen Mann, ein besseres Leben zu erhalten.

Nun war es bald soweit. Roswita steht auf dem Marktplatz einer polnischen Kleinstadt im Süden des Landes.

Vor ihrem inneren Auge sah sie Hermann vor sich. Auf den Bildern wirkte er zwar etwas untersetzt und hatte lichtes Haar, aber das war ihr egal. Sie war bereit diesen Schritt zu tun und sie würde viel dafür tun. Sogar sehr viel.

Gerade als sie dachte, dass Hermann sich verspäten würde, sah sie ihn aus der Ferne auf sich zukommen. Zunächst erkannte sie ihn nicht richtig, denn er war viel dicker, als auf dessen Profilbilder im Internet.

´´Hallo. Ich bin Hermann. Du bist Roswita ? ´´

´´Halo Hirmann. Ich Roswita. ´´

Die Beiden gaben sich die Hände.

Hermann verhielt sich von der ersten Sekunde an sehr abfällig und an Roswita irgendwie desinteressiert. Seine Augen schwankten bloß zwischen ihrem Ausschnitt und ihrem Hintern. 

Roswita merkte dies, aber sie fühlte sich dadurch nur als schöne Frau bestätigt. Die Liebe würde später kommen. Das dachte sie sich zunächst.

Hermann sprach nicht viel und die paar Worte, die er sprach waren auf Englisch und eher trockener Natur.

Er fragte wie es ihr gehe, was sie arbeite und ob sie denn nicht besser Deutsch spräche. 

Roswita versuchte auf alle Fragen möglichst anziehend und attraktiv zu antworten Die Liebe würde später kommen. Das dachte sie die ganze Zeit.

Nachdem die Beiden wie zwei fremde Eisblöcke durch die Gegend laufen, lud Hermann sie zu sich ins Hotel ein.

Hermann war äußerlich nicht sehr attraktiv und sein Charme glich dem einer Schildkröte. Er hatte überhaupt kein Gespür für Frauen und mit ihnen umzugehen.

Die Liebe würde später kommen. Das dachte sie nun schon wieder.

Hermanns Charme beruhte sich darauf Roswita in sein Hotelzimmer einzuladen, wobei sofort klar war, was er dort vorhabe.

Na gut. Dachte sich Roswita. Dies war die Prüfung für ein besseres Leben in Deutschland.

Beide betraten das kleine billige Hotelzimmer,

Es war kein vornehmes oder schönes Hotel. Eher etwas heruntergekommen. Hermann, der im Internet vorgab ein Firmenchef zu sein, wollte wohl etwas Geld sparen bei der Wahl des Hotels.

Nun standen sich Beide vor dem Bett gegenüber.

Roswita versuchte sich innerlich auf das Bevorstehende vorzubereiten und wollte Hermann den ersten Schritt wagen lassen.

Dieser war jedoch so erotisch, wie eine verlumpte Tomate in der Sonne.

Auf einmal fing er gierig an, an ihren Brüsten zu kneten, schlabberte sie am ganzen Körper mit der Zunge ab und seine Hose war schneller unten, als ein ängstliches Eichhörnchen am Baum.

Die Liebe würde später kommen. Der gute Sex wohl auch, dachte sich Roswita, die  sich wie eine billige Sexpuppe fühlte, so wie Hermann sich an ihr verging.

Der Akt war schnell…und nach ein paar Sekunden schon wieder vorbei…

Gerade wischte Roswita sich den Samen aus dem Mund, da lag Hermann schon bäuchlings auf dem Bett und döste.

Roswita wusste nach diesem Akt nicht recht weiter. Habe sie jetzt alles richtig gemacht ? Wann würde sie Hermann endlich nach Deutschland mitnehmen ?

Gerade als sie Hermann darauf ansprechen wollte, stand dieser auf, zog seine Hose an und meinte er würde sie bald anrufen. Er würde alles wegen dem Umzug klären und all die deutsche Bürokratie abarbeiten.

Nag gut, dann warte ich halt. Dachte sich Roswita.

Nach diesem verkorksten Tag mit einem völlig verkorksten Deutschen kehrte Roswita in die Ukraine zurück und hoffte auf eine Nachricht von Hermann. Diese sollte nie kommen.

Die Liebe würde später kommen….