Sie alle eint dasselbe Schicksal…auf der anderen Seite der Tür.

Auf dieser Seite der Tür, die stets verschlossen ist, eint sie alle das Schicksal des inneren Leides.

Wenn der Mensch Qualen durchleidet und nirgendwo mehr reinpasst, unerwünscht sei oder einfach nicht mehr weiter weiß.

Auf dieser Seite der Tür leben die einsamen Seelen nur verbunden durch die Abgeschiedenheit der inneren Seele und das Suchen nach einem Ort in der sie sicher und geborgen seien.

Auf dieser Seite der Tür findet man sie alle.

Die, die es wollen und die die es nicht wollen.

Menschen mit Straftaten und Menschen die sich selbst zugrunde richten oder es wollen.

Ob durch Alkohol, Drogen oder soziale Einsamkeit .

Egal was es sei, jetzt leben sie zusammen in einem Ort, der vielen Menschen suspekt vorkommen könne oder solle.

Dieser Ort nennt sich Psychiatrie.

Dieser Ort hat seine Makel, aber auch Vorzüge.

Makel durch den Suff des bei Manchen verlorenen Anstandes und Vorzüge durch das Finden einer Gemeinschaft, in der es nicht mehr auf materielle oder soziale Statusgehabe ankomme, aber auf eben dessen, was den Menschen am meisten ausmache. Die soziale Kompetenz mit vielen verschiedenen Menschen in einem geschlossenem Raum auszukommen.

Genau dies haben viele Menschen verlernt oder entziehen sich dieser Situation einfach.

Im normalen Leben ´´Da draußen´´ gehen die Menschen sich einfach auseinander, wenn sie keine Lust aufeinander haben. In der Psychiatrie sieht man sich gezwungen sich von Morgens bis Abends auszuhalten oder wenigstens tolerieren.

Dabei können Freundschaften entstehen…oder zerbrechen. Dabei können Streitereien ausbrechen oder ausarten. Was es auch sein mag, auf dieser Seite der Tür eint sie alle dasselbe Schicksal….dieselbe Ohnmacht sich selbst oder anderen Gegenüber. Die Ohnmacht zum Leben oder Überleben, die Ohnmacht sich selbst oder andere auszuhalten. Herzlich Willkommen in der Psychiatrie. Hier treffen Welten aufeinander, die keiner sehen will.