Wenn ich diese Welt sehe 

Als wenn mir daran Gelege

So sehr ich des Glückes befangen sei

Und doch des Zwietracht höre des Schrei

Ich liebe dieses Leben

Wie eine kostbare fruchtbare Rebe 

Ich nun hier stehe 

Und all das Leid sehe 

Wie ein böser Winde 

Und ich darin verschwinde

Wo bleibe die ewige festgeschriebene Moral?

Und wo des Vernunftes gelebte Ritual ?

Was bleibe von uns auf Erden ?

Uns selbst darin nicht fähig sei zu beerden ?

Ich liebe diese Welt

Auch ohne einen Held

Nimmer des Wandels 

Des Menschen Taten zu adeln 

Wir zerstören uns selbst 

Und stehen in der Zeitenwende im Herbst

Wenn Natur und Moral vergehe 

Und ich nun hier alleine stehe 

Nimmer das Gute sehe 

Und ich mutlos dahin gehe 

Wir haben es selbst in der Hand

Ohne zu brauchen irgendeinen Stand

Zu leben am Rand

Und sterben ohne Verstand

Dieses Leben plätschert dahin

Und ich weiß nicht wohin

Zweifel an des Irdische plagen mich

Als wenn diese mich lasse im Stich 

Zweifel sind geboren

Zum Umdenken auserkoren 

Wir haben es selbst in der Hand und im Herzen 

Zu zünden keine Trauer Kerzen

Alles fließe dahin und verweht 

Das Gewissen nicht mehr in uns steht

Seht her diese Welt die wir unser nennen 

Ob wir uns darin noch mögen bekennen ?

Es ist kurz vor zwölf in des Schicksals Uhr 

Doch wir bleiben stets stur

Gebete reichen nicht mehr 

Wenn das Wasser steige am Meer

Gebete nützen nichts 

Wenn die Moral erlische ohne des Lichts 

Zweifel

Diese Welt zu ändern

Zweifel 

Um zu erkennen 

Zweifel 

Um neu zu geboren