Tränen rannen ihr zartes Gesicht herunter.
Entblößt und demaskiert saß sie vor diesem Schrein unter dem Lichte des Vollmondes, der Magie der Nacht und das Schicksal ihrer Taten.
Inmitten dieser dunklen Szenerie, saß ein Mann auf einem kleinen Felsen auf einem großen Hügel und sprach zu ihr:
´´Du weißt warum du hier bist. Du weißt um deine Taten, aber nicht um dessen Folgen. Jetzt sitzt du hier vor mir und weinst, aber warum weinst du? Des Leben Des Menschen mag endlich sein, aber unsere Spuren auf dieser Erde , verschwinden nie. Sie bleiben und hinterlassen einen Abdruck der Vergangenheit für die Zukunft. Unsere Kinder werden geboren, leben und sterben. Dies sei der Lauf der Zeit, aber du sträubst dich dagegen. Ich bin nicht hier , um zu richten, aber um deine Seele zu erreichen und dir vor Augen zu führen, warum du nun hier bist. Weder Tod, noch lebendig. Weder glücklich, noch traurig. Ich könne dich erlösen, aber sage mir um welchen Preis ? ´´
Ihre zarten blauen Augen erhoben sich gen des Mannes auf diesem Felsen und je mehr sie hinsah, desto mehr verschmerzte das Bild vor ihr. Plötzlich schmolz der Mann dahin in tausend Farben und ein neues, aber umso erschreckenderes Bild zeichnete sich ab. Sie sah nun sich selbst, ihr Leib, ihre Augen und ihre Erscheinung.
Je genauer sie hinsah, desto mehr rückte sie sich selbst zu ihrem eignem Gegenüber näher, bis diese sprach:
´´Ich bin du und werde es ewig bleiben. Ich verdiene es zu leben und werde überleben. Ich möchte leben und werde es dir nie verzeihen, mir dieses Recht nehmen zu wollen. Ich möchte Leben und DU wirst MIR das LEBEN nicht NEHMEN !!! ´´
….
Schrilles Licht und Stimmen , die aufgeregt zu ihr sprachen. Sie wachte auf und das Leben kehrte zu ihr zurück. Sie verstand erst langsam, was passierte. Sie wollte sich das Leben nehmen und überlebte nur knapp, nach drei Tagen im Koma Sie habe überlebt und wusste nun, um ihr Schicksal. Sie solle leben und überleben. Das sei sie ihr selbst schuldig. Für immer….