Über die Sehnsucht

Des Herzens größte Wucht

Einen Menschen zu begehren

Ihn in allem zu Ehren

Die Augen nicht verschlossen

Des Leibes Sehnsucht beschlossen 

Eine Kraft uns zu Wundern leiten 

Eine Macht uns fähig ewig zu geleiten

Er sah sie.

Eine bildhübsche junge Frau. Ihre Haare so samt goldig. Ihre Augen so blau  wie das schönste Meer.

Er war ein einfacher Mann.

Ein junger Mann mit dunklem Haupt und des nächsten Geschlechtes nicht abgeneigt.

Was wäre wenn sie zusammen kämen ?

Was wäre wenn er es schaffe sie für sich zu gewinnen ?

Was wäre wenn beide Herzen und Leiber sich vereinen würden ?

Es war ein ganz normaler Tag.

Ein Tag wie jeder andere.

Doch eben ein Tag, der alles verändern würde.

Ein Tag der Begehrlichkeit, des Ansinnen und eben der Sehnsucht.

Er ging wie jeden Tag seinen gewohnten Gang, seine immer gleichen Wege, an dem ihm wenig bewusst gelege.

Sie tauchte plötzlich auf in seinem Leben und im Alltag des Üblichen, diese gesprengt von ihrem Antlitz, der eben so Unüblich war.

Es passiere oft im Schicksal eines Mannes, eine Frau kennen zu lernen, sie vielleicht zu umgarnen.

Die Liebe kennt viele Facetten. Manchmal sanft wie ein zarter lauer Sommerwind und manchmal kalt und schrecklich wie ein eisiger Orkan des tiefsten dunklen Winters.

Des Menschen Sehnsucht. Eine Kraft fähig Welten zu erschaffen und diese wieder zu zerstören.

Gerne folgte er dieser Frau. Gerne sann er nach ihr und viel lieber roch er ihren betörenden Duft.

Aus Interesse wurde Begehrlichkeit und eben Gefolgschaft, zu der er fähig war dieser schönen Gestalt überallhin zu folgen.

Ob er sie kennen lernen würde ? Wäre er dazu im Stande ?

Neben Mut existiere auch die Angst. Angst vor der Abgrenzung, dem Versagen und der Ablehnung.

Er würde alles dafür tun. Was es auch koste. Er müsse es nur versuchen.

So schwelgt er in der Fantasie in ihren Armen und den zarten Lippen.

Sie zu entdecken und die eigene Sanftmütigkeit zu erforschen.

Es sei ein Akt der so urmenschlich und eben menschlich sei.

Ich sehe deines Hauptes Samtes Gold

Zu der ich stehen werde zu wachen im ewigen Hold

Eine Welt dir zu zeigen und sich nie wieder davor zu winden 

Eine Welt mit dir zusammen zu sehen und überwinden 

Sommernächte in einem Tanze

Zu mögen sich verschmelzen im ewigen Glanze

So fordere ich von des Höchsten nicht viel

Nur eben in deine Augen zu schauen , die mir so gefiel

Ich flehe das Schicksal an, dich zu umgarne 

Und sämtliche Angst davon zu trage

Welch Schönheit der menschlichen Sehnsucht

Eine zutiefst gutmütige und gut Willens gemessene Sucht

Wenn ein Mensch einen anderen liebt

Wenn die Welt dadurch besser gedeiht und im reinen Herzen liegt

Sehnsucht