Die Jugend
Sie lernte ihn auf dieser einen Party kennen.
Er war schön.
Sie war schön.
In dieser Blüte ihres jungen Lebens.
Es war Zuneigung, Interesse und das Begehren des Nächsten.
Es war Liebe auf den ersten Blick.
Eine Beziehung begann…
Die Hochzeitsnacht
Es war eine schöne Hochzeit.
Alle waren sie da.
Alle wollten sie sehen.
Alle erfreuten sich.
In dieser Nacht schliefen sie miteinander.
Er drang in ihr Leben, sie empfing sein Leib und seine Zuneigung.
Sie waren jetzt verheiratet.
Sie glaubten Beide an dieses Märchen wie aus Tausend und einer Nacht.
Tristesse
Irgendwann kehrt der Alltag ein.
Irgendwann waren sie eingespielt.
Irgendwann war das Ei halb oder weich gekocht.
Sie kennen sich jetzt lange .
Sie lieben sich schon lange,
Sie kennen sich , aber erkennen sich im Grau des Alltags nicht wieder.
Aber muss es soweit kommen ? …
Streit
Es gewahr sich, dass Menschen sich lieben und streiten.
Es geschehe, dass man sich ab und an nicht ausstehen könne.
Der Streit geschehe und passiere.
Sei es aus nichtigen Gründen oder um das Prinzip.
Irgendwann zerschelle der Eigensinn am Gemeinsinn.
Der Streit.
Ein Vorbote des Entfremden.
Vergebung
Wer sich liebt und neckt, der vergibt einander.
Wer sich kennt, der kann zurückstecken.
Und wer zurückstecken kann, der kann lieben und sich selbst aufgeben.
Vergebung. Vergebung des Nächsten oder doch des einen Selbst ?
Der Tod
Auf bis der Tod uns scheide,
Im Sarge des Bodens ende die Ehe.
Aber ist das wirklich so ?
Ende diese Einheit am Traueraltar ?
Oder beginnt erst die nächste gemeinsame Reise ?
Die Ehe sei heilig oder scheinheilig.
Aber die Ehe sei immer noch ein zeremoniell kraftvolles Zusammenspiel zweier doch fremden Menschen.
Die Ehe sei mehr als ein Zusammenspiel aus zwei Zufällen.
Auf bis das der Tod uns scheide, oder vergebe…