Du bist so jung und doch so alt
An dir kennen Menschen aller Welt keinen Halt
Dein Antlitz so wunderschön
Doch deine Sprache so obszön
Eine Heimat vieler
Und doch anderen Heimaten zuwider
Dich kennt die ganze Welt
Doch du holst noch immer des Hasses Schwert
Geliebt und verlogen
Gehasst und betrogen
An dir zu erkennen Wunder
Wenn doch das Böse in dir schlummert
Überheblich, übermäßig und unersättlich
Doch so klein, unbedeutend und gemäßigt
Was solle aus dir werden ?
Wenn du doch des Rechten Erbe wirst beerden ?
Auserkoren als die eine europäische Demokratie
Und doch in dir brüte des Hasses Autokratie ?
Eine Nation brauche nicht nur Ziele
Aber das Schöne im Leben darin nicht zu verliere
All das Grün und das Blau
Liegen doch an den Grenzen zu Lau
Es gebe mehr als Geld und Wirtschaft wie Wohlstand
Es gebe mehr als Held, Missstand und falsche Anstand
Doch sei es drum
Wir kaufen dich nicht für Dumm
Ich liebe das Blühe der Freiheit in dir
Auch zu Zeiten, deiner hässlichen Fratze im Wir
Worte sind dazu da , zu bekehren, lehren und verehren
Taten dafür zu erkennen, nennen und beseelen
Ach dieses Deutsche in der Täusche
Ach dieses Lande im Sumpfe der leisen Geräusche
Doch du bist nun mal da
Genauso wie ich
Du existierst
Genauso wie ich
Du lebst
Und ich werde in dir sterben