´´ Wer den höchsten Herren ehret, dem den Stolz tapfer gebet.
Seine Wege sind unergründlich, aber stets Unentbehrlich. ´´
Ein einsamer deutscher Pilger sucht Gott.
Machend sich auf die weite Reise in Länder, Regionen dieser Welt, die ihm Fremd, zu Wortlaut und Wild erscheinen.
Unterwegs trifft er die wunderschöne Jugend der ganzen Welt vereint auf der Suche nach Erlösung, Vergebung und Erleuchtung gar Buße.
Er näherte sich einer größeren Stadt nachdem der Deutsche durch zahlreiche Dörfer und Gehöfte gereist war.
Ja, die Einheimischen des Weges waren ihm Wohlgesonnen und Gastfreundlich erkennend. Jeder von Ihnen wusste, er sei ein einsamer Mann aus deutschem Boden.
Er war recht groß gewachsen, sein Haupt schmückte eine lange blonde Mähne und Augen so Blau wie das Mittelmeer.
Jedoch war der Deutsche recht Wortkark und einer Gemeinschaft mit anderen Seelenkörpern nicht gelegen.
Gerade als er diese Stadt erreichte , suchend nach einer Bleibe für die Nacht und dem Schutze der Wacht, begegnete ihm eine andere Pilgergruppe.
Diese sprachen Sprachen, die der Deutsche nicht verstand oder verstehen wollte.
Ihre Augen waren dunkel, die Haut braun und das Charisma von antiker Herrlichkeit.
Der Deutsche mied zunächst die Gruppe. Es war ihm nicht nach Gesellschaft gelegen. Er bevorzugte die Suche nach Gott…
…er hatte Glück. Eine Taverne bot ihm einen Schlafplatz unter dem Dachstuhl zu einem erschwinglichen Preis. Er bezog die kleine Kammer mit dem Federbett und nach dem Abendgebet beschloss er sich noch draußen eine Pfeife mit deutschem Tabak anzuzünden.
Nun stand er draußen in der recht kühlen Dunkelheit und genoss die kleinen Züge, die nur ihm gehörten, wie er es immer vorzug.
Gerade paffte er vor sich hin, da spürte er einen anderen Körper hinter sich. Er drehte sich um und erblickte unter dem Licht der Straßenlaterne den Leib einer jungen Frau. Sie schien wohl zu der anderen Pilgergruppe zu gehören, nicht zu übersehen an der Exotik ihrer Erscheinung und Charisma wie er bald feststellen sollte…
´´ Gegrüßt seist du einsamer Pilger. Wohin führt dich der Weg ?´´
´´ Sei auch du gegrüßt junge Frau. Ich begann vor langer Zeit eine Reise suchend nach Gott und meiner Bestimmung.´´
´´ Ich verstehe. Aber verstehst du nicht, dass deine Bestimmung und Erfüllung Gottes Wille auch im Hier und Jetzt geschehe ? ´´
Noch eine Weile standen sie draußen in der Dunkelheit, bis Kälte ihre zarten Schultern zum Zittern brachten.
Der Deutsche nahm daraufhin seinen Mantel ab und zog sie über den wunderschönen Leib dieser Frau…und das nicht zum letzten Mal…
´´ Der Deutsche nahm die Frau zu sich.
Er verstand nun , dass Gottes Wille nicht in Tempeln bestehe, aber in der Liebe zum nächsten Menschen und Körper.
Er vermählte sich mit der Frau, die er traf und dabei jedes ihm gekannte moralische Gesetz brach. Er war am Ende der Reise angelangt…´´