Einsam sitzt der junge Mann dort auf der Parkbank, während die Sonne untergeht.
Er beobachtet den Niedergang des Lichtes, nur um von der Dunkelheit erloschen zu werden und schließlich vom Lichte des Mondes ersetzt zu werden.
Noch geraume Zeit sitzt der junge Mann dort und denkt nach. Über den geendeten Tag, die Woche und das letzte Jahr seines Lebens.
Auf einmal erfasste die Einsamkeit den Mann und die Sehnsucht in ihm stieg, die Nacht nicht alleine zu verbringen.
Gerade als seine Gedanken immer düsterer wurden, erfasste der Mondlicht sein helles Gesicht.
Im Scheine des weißen Lichtes überkam ihm die Erkenntnis, er wäre ganz allein, nur begleitet von seinen unsichtbaren Gedanken im sichtbaren Scheine des Lichtes.
Er schloss die Augen und sah sie vor sich: Eine wunderschöne junge Frau, mit hellen Haaren und einer noch helleren Strahlkraft ihrer grauen Augen. Ihre Augen waren es, die ihn nicht mehr los ließ und ihn nun stetig verfolgte. Seine Leidenschaft und das Trachten nach ihr, stieg in ihm immer brennender und eindringlicher.
Wo war diese Frau jetzt ? Was tue sie und was solle er tun, um sie zu sehen ?
Gerade als seine dunklen Augen schloss, spürte er eine weiche Hand, ihn sanft an der Schulter berühren. Er spürte ihren Duft, ihre Aura, ihre Schönheit und schließlich ihr leises Atmen an seinem Halse . Er hob seine rechte Hand und versuchte nach ihrer Hand zu greifen, doch diese war nicht mehr da. Er öffnete die Augen und er war wieder ganz allein. Ihre Anwesenheit auf einmal erloschen, nur um so größere Sehnsucht in ihm verbleidend. Und so sitzt er weiter dort im Schoße des Mondlichtes und sehnte sich nach dieser Frau. Die Sehnsucht, sie möge irgendwann mit ihm dort in der Nacht sitzen zum Antlitz des Mondes. Mehr wünsche er sich nicht. Nur ihre Gesellschaft in einer Nacht, damit er nie mehr einsam wäre. Doch bis dahin leistet der Mond ihm Gesellschaft, wie ein alter Freund.