Die folgende Kurzgeschichte ist ein anonymer Beitrag einer jungen aufstrebenden Autorin.

 

 

Doch, egal welche Musik sie hörte (und sie hörte in letzter Zeit viel davon) sie erinnerte sie immer an ihn. Vielleicht hörte sie deshalb in letzter Zeit so viel davon.
Gerade die Harmonien von „Dodie“, von der sie über kurzer großer Fan geworden war, erinnerten sie an seine Hände.
Sie waren wohlgeformt, ohne sichtbare Schwielen und Unmäßigkeiten. Perfekt um Ukulele spielen. Noch besser Gitarre, korrigierte sie sich in Gedanken.
Und „Alt- J“… Sie ließen sie seltsamerweise an seine Nase denken.

Die Strophe
Show me show me how you do that trick
That one that makes me scream

aus dem Lied ihrer Lieblingsband (wovon sie, bestimmt, seit Ewigkeiten Fan war), ließen sie an seine dunkel braunen immer etwas erstaunt wirkenden, ein gesundes Maß ans Reh erinnernden Augen, denken.
Was soll’s? Dachte sie, wenn sie deshalb nicht aus ihrem Zimmer ging und so langsam in Musik geradezu versank.
Ihre Mutter braucht sie auch nicht mehr ins Zimmer zu schicken, wenn sie mal wieder nach Rauch stinkend, zu Hause ankam.
Irgendwann steckte sie mit den Worten und einem verschwörerischem Zwinkern:
„Hier, bevor ich es vergesse…“, sogar eine Malboro zu.

Mae rauchte sie natürlich in ihrem Zimmer – zu den Klängen von „The Cure“.